Dieser Artikel ist ein Beitrag, die vielfältigen Formen, Erfahrungen und Dimensionen von Prekarität unter afrikanischen Fußballmigranten im deutschen (und teilweise europäischen) Profifußball aufzuzeigen. Der Fokus liegt dabei auf den Erzählungen und Auseinandersetzungen der Spieler selbst. So möchte ich ein akteurszentriertes Bild zeichnen, das sowohl die Herausforderungen und Problematiken im professionellen Fußball für die spezifische Gruppe afrikanischer Spieler als auch mögliche Ambivalenzen innerhalb der prekären Erfahrungen aufzeigt. Auf diese Weise möchte ich auch die Frage klären, inwieweit das Theorem der Prekarität die vielschichtigen nachteiligen Bedingungen und Erlebnisse abbilden und so zur allgemeinen Debatte um Prekarität unter Hochqualifizierten und in begehrten Berufen beitragen kann. Grundlage dieser Studie sind 20 biographische und themenzentrierte Interviews, die ich mit aktiven und ehemaligen afrikanischen Profifußballern zwischen 2010 und 2016 in Deutschland und Ghana geführt habe.

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hdl.handle.net/1765/126788

Ungruhe, C. (2018). Ein prekäres Spiel: Erfahrungen von Risiken und Unsicherheit unter afrikanischen Profifußballern in Deutschland. In Berliner Blätter, 77 (= Sonderheft " Ballspiele, Transkulturalität und Gender. Ethnologische und altamerikanistische Perspektiven", hrsg. v. J. Haß und S. Schütze) (pp. 94–114). Retrieved from http://hdl.handle.net/1765/126788